Hüllhorst kocht für den Frieden – eine kulinarische Challenge
Liebe geht durch den Magen. Frieden ernten, kann nur, wer Frieden lebt.
Die Hüllhorster Bürger*innen beweisen seit vielen Jahren, dass vor allem auch in der Not auf sie Verlass ist. Seit Jahren spenden sie, helfen sie. Überall, wo es nötig ist.
Und nun gibt es die nächste Herausforderung: ein neues Kriegsgebiet sorgt auch hier bei uns für Verzweiflung, Sprachlosigkeit, Angst. „Auch das kriegen wir gemeinsam hin!“, ist sich der Vorstand des Vereins ´MITTeinander in Hüllhorst´ sicher.
Diesmal sieht die Hilfscampagne etwas anders aus. „Wir kochen für Annäherung, Verständigung, Liebe und Frieden!“ Geplant ist ein internationales, multikulturelles Kochbuch, „das es so wohl noch nie gegeben hat.“, wünschen sich die Vereinsmitglieder.
Und so können alle mitmachen:
1. Du hast ein Lieblingsrezept? Sehr gut! Dann schick uns ein Bild von dir und ein Foto vom Gericht. Dazu eine Zutatenliste. Fertig.
2. Wir stellen aus allen Rezepten, Köchinnen und Köchen ein Buch zusammen.
3. Wir suchen Rezepte aus allen Ländern und Regionen der Welt!
Seit mehr als 70 Jahren dürfen wir in Deutschland in Frieden leben.
Schaffen es die Hüllhorster*innen, darum auch mehr als 70 internationale Rezepte für das Kochbuch zu sammeln?
Wer mag, darf am 18. Juni beim bundesweiten ´Tag der offenen Gesellschaft` das eigene Lieblingsrezept schon einmal zum Naschen präsentieren (ist aber kein Muss): Hüllhorst kocht sich in die Herzen der Menschen – einmal quer durch alle Nationen.
5. Wenn das Buch fertig ist, möchten wir den Erlös für die Flüchtlinge und Flüchtlingsarbeit spenden.
Internationaler Frauentag
Blumen für die Frauen
Auch in diesem Jahr ist eine kleine Delegation - jetzt als Vereinsmitglieder - unterwegs gewesen, um vor allem den geflüchteten Frauen aus Eritrea, Iran, Irak, Afghanistan und vielen anderen Kriegsgebieten zum Weltfrauentag zu gratulieren, ihnen Mut zuzusprechen, Glück zu wünschen und natürlich auch den Frauen und Mädchen aus der Ukraine zu zeigen, dass sie hier in Sicherheit und willkommen sind.
Ja, seit einigen Tagen melden sich in Hüllhorst immer mehr Frauen und Kinder aus der Ukraine im Rathaus an; in der Hoffnung, hier in Sicherheit zu sein: die wohl einzige Chance, am Leben zu bleiben und dem Krieg, den Putin so nutz- und sinnlos angezettelt hat, zu entfliehen. Den Preis, den diese Frauen und Kinder zahlen müssen, kann wohl niemand von uns wirklich ermessen: sie müssen ihre männlichen Familienmitglieder in der Heimat lassen, die gezwungen sind, ihre Heimat zu verteidigen...
Für Anja, Kristina, Jutta und Kahraman war dieser Tag daher auch eine gute Gelegenheit, die Neuen kennenzulernen. Über die Rosen-Sträuße, die dafür der NP-Markt Schnathorst spendiert hat, freuten sich alle Frauen und Kinder sehr. Vor allem flossen auch Tränen unter den Ukrainerinnen, die jetzt in Sicherheit sind und dafür eine beschwerliche Strecke von mehr als 1.400 Kilometern auf sich nehmen mussten. "Spasiba, spasiba..." - immer wieder begegneten uns große Dankbarkeit, aber auch viele Tränen.