MITTEINANDER in Hüllhorst e.V.

MENSCHLICHKEIT - INTEGRATION - TOLERANZ - TEILHABE


MITTeinander in Hüllhorst e.V.“ ist Teil einer weltweiten Bewegung von Menschen, die sich für andere Menschen engagiert. Als Zeichen der Menschlichkeit setzen wir uns für den Schutz, das friedliche Zusammenleben und die Achtung und Wahrung der Würde aller Menschen ein. Wir pflegen den partnerschaftlichen Umgang miteinander und zeigen uns überall dort solidarisch, wo es Ausgrenzung, Diskriminierung oder ähnliche Nöte und Sorgen gibt.
Am 17. Juni 2020 hat der Rat der Gemeinde Hüllhorst einstimmig die
„Resolution für Demokratie, Toleranz und Weltoffenheit“
beschlossen. Die Resolution fordert dazu auf – insbesondere auch in diesen schwierigen Zeiten –
gegen jede Form von Rassismus und Ausgrenzung und als Gesellschaft zusammen zu stehen.
Der Deutsche Städtetag empfiehlt allen Städten und Gemeinden durch diverse Aktivitäten dieses
Bekenntnis zu unterstreichen.  Gemäß der Beschlussvorlage vom 17. Juni 2020
wird die Umsetzung dieser Resolution in Hüllhorst mit den im Rat vertretenen
Parteien zugestimmt.

Was wir wollen

Neben einer Vielzahl von EU-Bürgern aus Großbritannien, den Niederlanden, Spanien, Portugal, Griechenland, Rumänien, Dänemark und Polen, leben in der Gemeinde derzeit Flüchtlinge aus 29 Ländern wie dem Irak, der Türkei, Usbekistan, Eritrea, dem Iran, Syrien oder Nigeria. Einen sogenannten Migrationshintergrund haben laut Statistischem Bundesamt alle „nach 1949 auf das heutige Gebiet der Bundesrepublik Deutschland Zugewanderten sowie alle in Deutschland geborenen Ausländer und alle in Deutschland als Deutsche Geborenen mit zumindest einem zugewanderten oder als Ausländer in Deutschland geborenen Elternteil.“ Der Begriff „Mensch mit Migrationshintergrund“ ist nicht gleichbedeutend mit dem Begriff „Ausländer“, ebenso nicht synonym mit den Begriffen „Zuwanderer“ beziehungsweise „Migrant“ oder „Flüchtling“ oder auch „Asylbegehrender Ausländer“, er wird aber oft fälschlicherweise so verwendet. Viele ehemalige Ausländerinnen und Ausländer haben sich einbürgern lassen, sind also heute deutsche Staatsangehörige. Sie haben aber, sofern sie nach 1949 eingewandert sind, noch immer einen Migrationshintergrund. Auch Menschen, die als Deutsche nach Deutschland zugewandert sind (vor allem Spätaussiedler*innen, aber auch zufällig im Ausland geborene Kinder deutscher Eltern) gelten als „Menschen mit Migrationshintergrund“.

Die soziale Integration dieser unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen in die kommunale Gemeinschaft ist das vorrangige Thema der heutigen Zeit und wird in der Zukunft noch weiter an Bedeutung gewinnen. Es gilt diese Menschen, die zu einem überwiegenden Teil auch die nächsten Jahre in Hüllhorst leben werden, zu integrieren, hier Angebote zu schaffen, um ein gedeihliches und friedliches Miteinander zu gewährleisten.

Unter dem Motto „Global denken, lokal handeln“ zeigt das Fair-Team auf, wie der faire Handel das Leben der Menschen in den Anbauländern verbessern kann. Wie diese beiden Bewegungen zusammen passen? Dazu Jutta Klare Steinbrink , die in beiden Initiativen aktiv ist: „Hüllhorst ist „Fairtrade-Town“ geworden, auch um einen Beitrag zur Bekämpfung von Fluchtursachen zu leisten. Ziel ist es, dass Produkte aus fairem Handel zu unserem Leben selbstverständlich und im größeren Umfang dazugehören.“